Control of Natural Space
Durch Erosion sowie Felsabbrüche entstehen im alpinen Raum immer wieder neue Leerräume. In der Landschaftsökologie gelten solche natürliche Leerräume als dynamische Zonen, in denen Prozesse wie der Vegetationswandel stattfinden. Durch bauliche Massnahmen werden diese jedoch zunehmend mit künstlichen Materialien aufgefüllt, bedeckt oder umgestaltet, was die natürlichen Entwicklungen langfristig verändert. Zurück bleiben Spuren menschlicher Eingriffe. Dieser Prozess steht sinnbildlich für die Wechselwirkung zwischen Naturräumen und dem Menschen. In der hier erstmals gezeigten Arbeit CONTROL OF NATUR AL SPACE beschäftigtsich Pedro Rodrigues mit der Umgestaltung alpiner Naturlandschaften, insbesondere durch den Bau von Infrastrukturen zur Eindämmung von Naturgefahren. In diesem Zusammenhang mindern Schutzbauten potenzielle Risiken und verdeutlichen die Rolle der Kontrolle, die die heutige Gesellschaft über Naturräume ausübt.